Diese Frage steht momentan im Raum und der aktuelle Lösungsvorschlag ist eine Gebühr, die das System der Notfallversorgung von nicht erforderlichen Belastungen befreien soll.
Diese soll vermeiden, dass Fälle in Notaufnahmen, beim Rettungsdienst oder in Notfallpraxen landen, die weder am Wochenende noch in der Nacht wirklich behandelt werden müssten und somit mehr Kapazitäten freigehalten werden, um sich um tatsächliche Notfälle zu kümmern.
Die Gebühr soll nur für die Leute gelten, die sich nicht an die zugewiesene Versorgungsebene halten – mit dem Ziel, großes Patientenaufkommen zu vermeiden.
Die Frage, die sich dabei stellt ist aber natürlich, wie man selbst erkennen kann, ob es sich um einen Notfall handelt oder nicht:
Hierfür müssen Strukturen geschaffen werden, um Patient:innen bei der Ersteinschätzung zu unterstützen - sei es über die telefonische Begleitung der Rettungsleitstellen, die 116 117, über eine App oder aber auch direkt an der Krankenhauspforte. Erste Verfahren existieren bereits, werden aber an vielen Stellen kritisiert. Die Björn-Steiger-Stiftung hat das "Forum Rettungsdienst" gebildet, welche aus Vertreter:innen der relevanten Bereiche der Notfallmedizin besteht. Dieses Gremium setzt sich für die Verbesserung der Ersteinschätzungsinstanzen ein.
Wir halten Sie über Neuentwicklungen zu diesem und weiteren Themen natürlich auf dem Laufenden.